Neben einer Urkunde und dem Preisgeld in Höhe von je 1.500 Euro erhielten die Preisträger den sogenannten Ostalb-Oscar, die speziell für die Sparkassenstiftung geschaffene Skulptur des Schwäbisch Gmünder Bildhauers Eckhart Dietz, aus den Händen von Landrat Dr. Joachim Bläse und Sparkassenchef Markus Frei. Zusätzlich wurden in diesem Jahr auch zwei Sonderpreise in Höhe von jeweils 750 Euro verliehen.

In seiner Eröffnungsrede erläuterte Landrat Dr. Joachim Bläse in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung Ostalb den Gästen die Zielsetzungen der Stiftung: „Durch die Sparkassenstiftung Ostalb engagieren sich die Kreissparkasse und der Ostalbkreis gemeinsam für die weitere, positive Entwicklung der Infrastruktur und Lebensqualität auf der Ostalb. Die Stiftung fördert Projekte aus verschiedensten Bereichen – von Bildung, Wissenschaft und Forschung über Umwelt, Kunst und Kultur bis hin zu Sozialem. Bereits seit 23 Jahren wird der Hochschulpreis der Sparkassenstiftung Ostalb ausgelobt und an Absolventen der drei regionalen Hochschulen verliehen. Über 70 hochkarätige wissenschaftliche Arbeiten konnten auf diesem Weg bereits ausgezeichnet werden, mehr als 100.000 Euro wurden an Preisgeldern ausgezahlt.“

Gleichzeitig lobte er die Qualität aller Arbeiten, die der Region der Talente und Patente alle Ehre machten und freute sich über die Themenvielfalt, die auch die 23. Auflage des Hochschulpreises auszeichnete: „Da Bildung eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Bestehen Deutschlands im internationalen Wettbewerb darstellt, ist eines der Ziele des Hochschulpreises den hohen Bildungsstandard in der Region zu fördern und qualifizierte Fachkräfte für die Region zu gewinnen. Denn der Ostalbkreis füllt seinen neuen Claim „Vielseitig. Schwäbisch. Patent.“ mit Leben und bietet nicht nur eine hohe Lebensqualität, schöne Landschaften und ein abwechslungsreiches Freizeitangebot, sondern vor allem attraktive Arbeitsplätze bei namhaften Arbeitgebern.“

Von der Hochschule Aalen erhielt einen Sonderpreis die Bachelorarbeit „Validierung von WC-Fe-W Hartmetallen durch ein Highthroughput-Screening für die additive Fertigung“ von Emanuel Wengenmay, der sich in seiner Grundlagenarbeit der Frage widmet, wie das Element Kobalt (Co) in der additiven Fertigung ersetzt werden kann. Mit der entwickelten Screening-Methode wird eine effektive und effiziente Suche nach Alternativen realisiert. Unternehmen wie Mapal und Trumpf profitieren von den Forschungsergebnissen und sichern sich Wettbewerbsvorteile, wie Laudator Prof. Dr. Gerhard Schneider ausführte.

Von der Hochschule Aalen erhielt zudem den Hochschulpreis 2021 die Bachelorarbeit „Grobkonzept des Charakterisierungsmodells für einen turbulenzinduzierten Strategieprozess“ von Tim Warzawa. Seine Arbeit wurde in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie in Aachen verfasst und schließt eine Lücke in der Wissenschaft. Denn in der Managementlehre fehlt modellseitig bislang die Möglichkeit, einzuschätzen, wann Turbulenzimpulse wie Disruption und technologische Diskontinuität das Geschäftsmodell gefährden und Gegenmaßnahmen erfordern. Warzawa transferiert seine Forschungsergebnisse in der Strategieabteilung von Zeiss in die regionale Wirtschaft. Dies wurde von Prof. Dr. Eugen May in seiner Laudatio gewürdigt.

Weitere Preise erhielten: Kevin Kärcher von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd für die Masterarbeit „Probleme bei der Mathematisierung in den Naturwissenschaften“, Lena Gronbach von der Pädagogischen Hochschule für die Bachelorarbeit „Lucchesi, Bühler und L’ora della veritá. Italienisch-deutsche Verwirrungen um ein anonymes Miserere um 1800“ sowie von der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd Julien Stoll und Valerie Grappendorf für die Bachelorarbeit „ESID – Epidemiologisches Simulationstool für den Infektionsschutz in Deutschland“.

Fotohinweis: Die Geehrten des Hochschulpreises 2021 mit den Vertretern der Sparkassenstiftung und der Hochschulen. Foto: KSK Ostalb | John Raphael