Für ihr Community Management hat die KI-Allianz Baden- Württemberg eG jetzt vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg 2,43 Millionen Euro erhalten. Die Förderung läuft bis Ende 2025. Auch der Ostalbkreis als Mitglied der Genossenschaft KI-Allianz Baden-Württemberg und seine Unternehmen profitieren von dieser Förderung. Mit der Kofinanzierung des Landkreises kann eine Stelle an der Hochschule Aalen für das Community Management eingerichtet werden. Die Vernetzung der relevanten KI-Akteure in Unternehmen, Forschung, Verwaltung und Verbänden kann damit aktiv und zielgerichtet vorangetrieben werden.

Das KI-Ökosystem in Baden- Württemberg wird maßgeblich von der Entstehung von Leuchttürmen und Zukunftslaboren der regionalen KI-Exzellenzzentren profitieren, die den Weg in die Wirtschaftswelt von morgen vorausdenken und die Chancen, die die Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz bietet, auch schon heute aufzeigen. Mit dem Vorhaben ‚Community Management‘ werden die landesweit verteilten KI-Kompetenzen der Partner der KI-Allianz BW e.G. noch stärker gebündelt und Synergien geschaffen“, so die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, bei der Übergabe des Förderbescheids Ende Januar in Stuttgart.

„Mit unserem dezentralen Community Management unter dem Dach der KI-Allianz Baden-Württemberg werden wir die Vernetzung relevanter Akteurinnen und Akteure aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz in Baden-Württemberg vorantreiben“, sagt Ingo Hofmann, Geschäftsführer der KI-Allianz Baden-Württemberg. „Wir werden mehr Zusammenarbeit und neue Projekte anregen und auch unsere Angebote bekannter machen können.“

Landrat Dr. Joachim Bläse ist besonders mit Blick auf kleine und mittlere Unternehmen von dem neu geschaffenen Angebot überzeugt. Direkt vor Ort kann sich so um die Unterstützungsbedarfe der Unternehmen gekümmert werden, um den Einsatz von KI erfolgreich in deren Geschäftsmodelle implementieren zu können. Eine optimale Verzahnung der bereits vorhandenen KI-Aktivitäten im Ostalbkreis und der Region, wie z. B. die KI-Werkstatt Mittelstand oder das digiZ Ostwürttemberg, sieht der Landrat als entscheidenden Erfolgsfaktor.

Prof. Dr. Harald Riegel freut sich als Rektor der Hochschule Aalen ebenfalls über das Community Management im Ostalbkreis, das an der Hochschule angesiedelt werden soll. „Für die Themen der künstlichen Intelligenz sind wir durch unsere Forschungsprojekte, durch die KI-Werkstatt Mittelstand sowie unsere bereits geförderten Aktivitäten in der KI-Allianz Baden-Württemberg eine wichtige Drehscheibe in Ostwürttemberg. Durch das Community Management können wir die Vernetzung zwischen den verschiedenen Regionen Baden-Württembergs noch besser mitgestalten, KI-Kompetenzen bündeln und weitere Synergien in Wissenschaft und Wirtschaft heben.“

Die Community Managerinnen und Manager der KI-Allianz Baden-Württemberg werden in und für ihre jeweiligen Regionen arbeiten. Aktuell sind vorgesehen:

  • Zwei Community Manager für die Region Stuttgart
  • Zwei Community Manager für die Region Karlsruhe
  • Zwei Community Manager für die Region Neckar-Alb
  • Zwei Community Manager für die Region Freiburg
  • Ein Community Manager für den Nordschwarzwald
  • Ein Community Manager für den Ostalbkreis
  • Ein Community Manager für Internationalisierung

Über das Community Management der KI-Allianz Baden- Württemberg

Mit ihrem Community Management verfolgt die KI-Allianz Baden-Württemberg mehrere Ziele: Zum einen will die Allianz so regional besser sichtbar werden und die Bekanntheit ihrer Angebote steigern. Zum anderen soll das Partnernetzwerk ausgebaut und das Leistungsportfolio der Allianz anhand der spezifischen Bedarfe von kleinen und mittleren Unternehmen und Start-ups erweitert und umgesetzt werden. Mit dem Community Management wird zudem der Wissenstransfer zwischen den Regionen und der Allianz vorangetrieben.

Zur Arbeit der KI-Allianz Baden-Württemberg

Die KI-Allianz Baden-Württemberg will alle KI-Aktivitäten im Land standortübergreifend vernetzen. Die beteiligten Regionen Stuttgart, Neckar-Alb, Karlsruhe, Freiburg, Nordschwarzwald und Ostalbkreis wollen einen Innovationsraum mit integrierten, branchen- übergreifenden und anwendungsorientierten Datenräumen, Reallaboren und Testfeldern für Unternehmen, Start-ups und Wissenschaft schaffen und damit das Wertschöpfungspotenzial von und für KI-Anwendungen in Baden-Württemberg heben. Darüber hinaus kann durch die KI-Allianz Baden-Württemberg die Forschungs- und Anwendungskompetenz im Bereich der Künstlichen Intelligenz international noch sichtbarer gemacht werden. Mit der KI-Allianz Baden-Württemberg sollen Wertschöpfungsketten von der Forschung bis zum Produkt in den jeweiligen Regionen aufgebaut und transparent gemacht werden. In realen Anlaufstellen und Experimentierräumen werden in jeder einzelnen Region die Kompetenzen und Wertschöpfungsketten aller Partner für Unternehmen und Start-ups erreichbar und verfügbar. Ziel ist es, ein standortübergreifendes Leistungsportfolio entlang der gesamten KI-Innovationskette – von der Qualifizierung über den Wissens- und Technologietransfer bis hin zur Kommerzialisierung – aufzubauen.

Über die regionalen KI-Exzellenzzentren

Das Land Baden-Württemberg stellt bis zu 15 Millionen Euro für die Errichtung von regionalen KI-Exzellenzzentren an den Standorten Stuttgart, Karlsruhe, Neckar-Alb, Freiburg, Ostalbkreis und Ulm sowie Kooperationsmaßnahmen mit dem Nordschwarzwald bereit. Die regionalen KI-Exzellenzzentren haben den Anspruch, Ansprechpartner für Unternehmen, Gründende, Beratungseinrichtungen und Wissenschaft zu sein. Sie unterstützen die Unternehmen des Landes, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, entlang der gesamten KI-Innovationskette, von der Grundlagenforschung bis hin zur marktreifen Anwendung. Die regionalen und überregionalen Projekte wirken darauf hin, die Wirtschaft in der Region und im Land zielgerichtet zu diversifizieren und neue Wachstumspotentiale zu erschließen. Damit tragen sie maßgeblich zum Ausbau des KI-Ökosystems bei, um Baden- Württemberg nachhaltig als Standort für KI-Wertschöpfung zu sichern.

Über die KI-Allianz Baden-Württemberg

Die KI-Allianz Baden-Württemberg hat das Ziel, ein europaweit-international wettbewerbsfähiges und sichtbares Ökosystem für Künstliche Intelligenz für Baden- Württemberg zu schaffen. Dazu bündeln die Regionen Karlsruhe, Stuttgart, Neckar- Alb, Freiburg, Nordschwarzwald und der Ostalbkreis ihre Kernkompetenzen und führen ihre Zusammenarbeit in der KI-Allianz zusammen. Diese leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Kommerzialisierung von Künstlicher Intelligenz in Baden-Württemberg.

Fotohinweis: Die Vertreterinnen und Vertreter der KI-Allianz Baden-Württemberg bei der Förderbescheidübergabe durch Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut (Mitte). Mit dabei Andrea Hahn (3.v.r., Wirtschaftsförderung Ostalbkreis) und Till Kuske (4.v.r., Hochschule Aalen). Foto: © Leif-Hendrik Piechowski