Hoher Besuch an der Hochschule Aalen: Der Generalkonsul der Republik Indien für Bayern und Baden-Württemberg, Shatrughna Sinha, war zu Gast und informierte sich über die Studiengänge, Forschungsprojekte und zahlreichen Kooperationen, die die Hochschule mit dem südasiatischen Land pflegt. Begleitet wurde er von dem für Wirtschaftsbeziehungen und Bildung zuständigen Konsul Amir Bashir. Die beiden Auslandsvertreter zeigten sich beeindruckt von der praxisnahen Ausbildung der Studierenden und der modernen Forschungsinfrastruktur.

Intensive Beziehungen zu Indien

Indien zählt zu einer der dynamischsten Wirtschaftsnationen weltweit – und ist somit ein interessanter Partner sowohl für baden-württembergische Unternehmen als auch für Hochschulen. Die Hochschule Aalen pflegt intensive Beziehungen zu Indien durch die Partneruniversitäten in Pune (Symbiosis Skills and Professional University, Gokhale Institute of Politics and Economics und Vishwakarma Group of Institutions and University), Indore (Symbiosis University of Applied Sciences), Bangalore (Presidency University) und in Kochi (Rajagiri School of Engineering and Technology). „Es ist uns eine große Ehre, Sie so kurz nach Ihrem Amtsantritt als Gast bei uns an der Hochschule begrüßen zu dürfen“, betonte Hochschulrektor Prof. Dr. Harald Riegel beim Empfang von Shatrughna Sinha. Der indische Generalkonsul ist seit September im Amt und bereist derzeit Baden-Württemberg und Bayern, um die beiden Bundesländer besser kennenzulernen.

Großes Potenzial für künftige Kooperationen

„Deutschland ist aufgrund seines hohen Ausbildungsstandards sehr interessant für indische Studierende“, sagte Shatrughna Sinha bei seinem Besuch an der Hochschule Aalen. Er sehe ein großes Potenzial für künftige Kooperationen, so der international erfahrene Diplomat, der auf Stationen in Berlin, Islamabad und New York zurückblicken kann. Mit großem Interesse ließ er sich über die vielfältigen Studiengänge und Projekte wie das Welcome Center Ostwürttemberg und dessen Angebote informieren. Es unterstützt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen dabei, internationale Fachkräfte zu finden, bringt internationale Bewerbende mit potenziellen Arbeitgebern zusammen und hilft Studierenden aus aller Welt bei ihrem Start an den Hochschulen in der Region. „Einer der Schlüssel zum Erfolg für indische Studierende ist es, die deutsche Sprache zu lernen. Daher finde ich es sehr gut, dass die Hochschule Aalen in ihren englischsprachigen Bachelor-Studiengängen auch deutsche Sprachkurse als Pflichtmodule verankert“, sagte Sinha und fügte hinzu: „Wir sind sehr stolz, dass indische Absolventinnen und Absolventen zum Erfolg der deutschen Wirtschaft und beim Kampf gegen den Fachkräftemangel beitragen können.“ Auch Hochschulrektor Prof. Dr. Harald Riegel hob die große Bedeutung indischer Studierender für die Hochschule Aalen hervor: „Sie sind fleißig, kreativ und sehr motiviert. Bei unseren Rekrutierungsaktivitäten für internationale Studierende liegt ein starker Fokus auf Indien. Zudem ist die Internationalisierung der Hochschule ein wichtiges strategisches Thema.“

Rundgang durch die Forschungsgebäude

Während ihres Besuchs hatten die beiden Auslandsvertreter die Gelegenheit, sich ein persönliches Bild der Forschungsaktivitäten an der Hochschule Aalen zu machen. Bei einem Rundgang durch verschiedene Labore und Institute wie beispielsweise dem LaserApplikationsZentrum (LAZ), den Forschungsgebäuden mit dem Vierachsprüfstand und dem Institut für Materialforschung (IMFAA) erläuterte Riegel den beiden Besuchern aktuelle Forschungsprojekte. Der Generalkonsul fragte interessiert bei den Studierenden und internationalen Forschenden nach und zeigte sich beeindruckt von den Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Indien und Deutschland im Bereich Wissenschaft und Technologie. „Wir sind sehr motiviert für die Zusammenarbeit und freuen uns auf zukünftige Kooperationen mit indischen Institutionen“, betonte Riegel.

Fotohinweis: Die beiden Auslandsvertreter zeigten sich beim Rundgang durch die Forschungsgebäude beeindruckt von der modernen Forschungsinfrastruktur. Foto: © Hochschule Aalen | Saskia Stüven-Kazi