Mehr als 100 Teilnehmerinnen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren besuchten anlässlich des diesjährigen Girls‘ Day am 3. April die Hochschule Aalen. Im Rahmen von neun Workshops der Fakultäten Maschinenbau und Werkstofftechnik, Optik und Mechatronik sowie Elektronik und Informatik tauchten die Teilnehmerinnen in die faszinierende Welt der MINT-Fächer ein.
WiR stellen uns vor
Der Tag begann um 09:00 Uhr mit der offiziellen Begrüßung durch Piyali Bhattacharjee von der Schulkontaktstelle der Hochschule Aalen. Sie berichtete eindrücklich von ihrem persönlichen Werdegang als Wissenschaftlerin und stellte anschaulich dar, welche Herausforderungen auf dem Weg in die Forschung zu bewältigen sind, erklärte den aufmerksamen Zuhörerinnen aber auch die Vorteile eines Berufswegs in den MINT-Disziplinen. Regina Schuster, Doktorandin an der Hochschule Aalen und vier weitere Teilnehmerinnen des WiR-Projekts, ein Zusammenschluss von Studentinnen und Mitarbeiterinnen der Hochschule, die sich zum Ziel gesetzt haben, junge Frauen für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern, unterstrichen dies durch die Darstellung ihres eigenen Lebens- und Berufswegs.
Spannende Aktivitäten
Nach der Begrüßung starteten die vielseitigen praktischen Angebote mit einem zeitlichen Umfang von drei Stunden an der Hochschule: Das IMFAA bot zusammen mit dem LAZ die Herstellung eines Anhängers an, an anderer Stelle wurde mit 3D-Stiften gearbeitet, eine Gruppe beschäftigte sich mit der Funktionsweise des Navis im Auto, eine weitere erstellte einen Gamecontroller. Besonders gefragt waren bei den Teilnehmerinnen die verschiedenen Angebote im Zusammenhang mit Fotografie, KI und Instagram-Filtern, aber auch die Themen Vertriebsingenieurwesen sowie 3D-Konstruktion und Druck fanden zahlreiche interessierte Teilnehmerinnen.
Die Organisatorinnen des Girls’ Day, Piyali Bhattacharjee und Kristina Gaugler von der Schulkontaktstelle der Hochschule, blicken sehr zufrieden auf die Veranstaltungen. „Wir haben mit über 100 Mädchen die Zahl der Teilnehmerinnen am Girls‘ Day der Hochschule im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Unser Dank gilt allen Mitwirkenden, die den Mädchen wertvolle Einblicke in ihre Fachdisziplinen und in die Studienbereiche der Hochschule ermöglicht haben“, resümieren sie. „Nach wie vor bestehen Vorbehalte bei jungen Mädchen und Frauen gegen Berufe im MINT-Bereich. Oft trauen sich die Mädchen die notwendigen Fähigkeiten in Mathematik und Naturwissenschaften einfach nicht zu oder es wird ihnen von außen suggeriert, dass Naturwissenschaften zu anspruchsvoll seien. Wir wollen einen Beitrag leisten, damit diese Hemmschwelle fällt.“ Auch am 23. April 2026 wird sich die Hochschule wieder am Girls‘ Day beteiligen: „Nächstes Jahr bieten wir wieder spannende Kurse an – angesichts des diesjährigen Erfolgs freuen wir uns schon wieder auf neue Aktionen.“
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