Die Forschung zur Künstlichen Intelligenz (KI) an der Hochschule Aalen soll die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Ostalbkreises stärken. Im Rahmen des Landeswettbewerbs “Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit – RegioWIN 2030“ wurde das Projekt „KI-Werkstatt Mittelstand“ der Hochschule Aalen als europäisches Leuchtturmprojekt prämiert. Der Aufbau der KI-Werkstatt wird ab Januar 2023 mit 4,5 Millionen Euro über fünf Jahre von EU, Land Baden-Württemberg, Ostalbkreis und Stadt Aalen gefördert. Ziel ist es, mittelständische Unternehmen bei der Einführung KI-basierter Methoden zu unterstützen.
Groß war die Freude bei Professor Dr. Harald Riegel, dem Rektor der Hochschule Aalen, und den beteiligten Partnern über den Zuwendungsbescheid der EU-Mittel. Mit finanzieller Beteiligung der Stadt Aalen, des Ostalbkreises, des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg sowie der Europäischen Union wird das RegioWIN-Leuchtturmprojekt „KI-Werkstatt Mittelstand“ an der Hochschule Aalen mit insgesamt 4,5 Millionen Euro über fünf Jahre gefördert werden.
Nach umfangreichen Planungen geht die KI-Werkstatt am 1.1.2023 mit zunächst sieben Forschungsprojekten an den Start. In diesen Projekten wird die Hochschule Aalen mit den beteiligten regionalen Unternehmen innovative Anwendungen der Künstlichen Intelligenz erforschen. Gemeinsames Ziel aller Projekte ist es, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Ostalbkreises zu fördern, indem neuestes KI-Know-how von der Hochschule in regionale kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) transferiert wird. Weitere Projekte in der KI-Werkstatt werden folgen.
Ein Schwerpunkt soll auch das Programm „KI-Experience“ sein, das Kinder und Jugendliche sowie die Breite der Gesellschaft für die Chancen der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz motivieren soll und so einen wertvollen Beitrag zu Akzeptanz und Verständnis von KI-basierten Anwendungen leisten wird.
Prof. Dr. Harald Riegel, der Rektor der Hochschule Aalen, freut sich über den Start der KI-Werkstatt: „Für uns als Hochschule stand schon immer die Anwendung im Zentrum unserer Forschung. Eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen ist ein zentrales Profilelement unserer Hochschule. Hier wird die KI-Werkstatt ein wichtiger Treiber des Wissenstransfers aus der Forschung in die industrielle Anwendung sein. Ich rechne damit, dass schon in wenigen Jahren die KI in den meisten Unternehmen unserer Region und in fast allen Bereichen angewendet werden wird. Auf diese Weise leistet die Hochschule einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und zum Erhalt der Arbeitsplätze in unserer Region.“
Oberbürgermeister Frederick Brütting ergänzt: „Die KI-Werkstatt stärkt die Forschungs- und Innovationsstadt Aalen. Damit führen wir die Fachkräfte der Zukunft konsequent an das Thema KI heran.“
Landrat Dr. Joachim Bläse betont die regionale Bedeutung der KI-Werkstatt: „Die KI-Technologien bergen enorme Potenziale für Prozessoptimierung und Produktivitätssteigerung in der mittelständischen Wirtschaft. Es ist daher von grundlegender Bedeutung für den Ostalbkreis, eine zentrale Kompetenzstelle für die anwendungsnahe Erforschung dieser Schlüsseltechnologie aufzubauen. Der auf konkrete Anwendungen und Wissenstransfer ausgerichtete Ansatz der KI-Werkstatt überzeugt sehr. Es freut mich außerordentlich, dass mit der KI-Werkstatt Mittelstand ein weiterer EU-Leuchtturm in der Region an den Start gehen kann.“
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Fotohinweis: Mittels Künstlicher Intelligenz wird an der Hochschule Aalen beispielsweise zu neuen Materialien für Mobilität und Energie geforscht | © Hochschule Aalen, Sven Döring