Das EU-Leuchtturmprojekt „KI-Werkstatt Mittelstand“ der Hochschule Aalen hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Ein Hochleistungs-KI-Server im Wert von rund 800.000 Euro wurde erfolgreich implementiert. Die Inbetriebnahme markiert einen wichtigen Fortschritt in der Umsetzung der KI-Infrastruktur für die Region des Ostalbkreises.
Der neue Hochleistungscomputer, ein NVIDIA KI-Rechner, bietet modernste Technologie mit beeindruckender Rechenleistung und Speicherkapazität. „Diese hochmoderne Hardware bildet das Rückgrat unserer KI-Infrastruktur“, erläutert Prof. Heinz-Peter Bürkle, Prorektor der Hochschule Aalen und Projektleiter der KI-Werkstatt Mittelstand. Mit 30 Terabyte internem und 180 Terabyte externem Speicher verfügt der Server über eine Gesamtspeicherkapazität von 210 TB, was die Verarbeitung enorm großer Datenmengen ermöglicht. „Mit der enormen Leistungsfähigkeit können wir komplexe KI-Modelle trainieren und eine Vielzahl von Datensätzen verarbeiten. Dies eröffnet völlig neue Möglichkeiten für KI-Anwendungen in unserem regionalen Mittelstand.“
Das Projekt wird durch den Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE), den Ostalbkreis, die Stadt Aalen und das Land Baden-Württemberg gefördert. Es zielt darauf ab, Künstliche Intelligenz schnell und wirkungsvoll für die Region nutzbar zu machen. Innerhalb einer Laufzeit von insgesamt 5 Jahren werden in unterschiedlichen Teilprojekten mit verschiedenen Industriepartnern KI-Anwendungen im vorwettbewerblichen Bereich entwickelt. Die leistungsstarke Hardware ermöglicht es, vielfältige KI-Projekte zu realisieren und sehr große Datenmengen zu verarbeiten. Von Prozessoptimierung bis hin zu innovativen Produktlösungen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Das Ziel ist es, lokale Unternehmen mittels anwendungsbezogener Forschung an KI-Technologien zu stärken.
„Der neue KI-Server ist ein bedeutender Schritt für unsere Region. Wir schaffen damit die Grundlage für innovative Entwicklungen und stärken gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit unserer mittelständischen Unternehmen. Aalen positioniert sich damit zukunftsorientiert im globalen Wettbewerb um Künstliche Intelligenz“, betonte Oberbürgermeister Frederick Brütting. Und Landrat Joachim Bläse fügte hinzu: „Der Hochleistungs-NVIDA Server ist nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern auch ein Symbol für den Innovationsgeist unserer Region. Durch diese Investition können wir nicht nur unsere Wirtschaft nachhaltig stärken, sondern auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels zukunftsfähige Arbeitsumgebungen schaffen.“
Fotohinweis: Freuen sich über den neuen Hochleistungscomputer: Oday Al-Hyali von der KI-Werkstatt Mittelstand, Hochschulrektor Prof. Dr. Harald Riegel, Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle, Landrat Dr. Joachim Bläse und Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting (v.l.n.r.). Foto: © Hochschule Aalen | Saskia Stüven-Kazi