Am 03. Oktober öffneten sich über 750 Türen in ganz Deutschland für Maus-Fans – auch an der Hochschule Aalen und im explorhino. Kinder waren eingeladen, sich von der Begeisterung für Forschung und Technik anstecken zu lassen und zu staunen, Neues zu erkunden und selbst auszuprobieren. Unter dem Motto „ZusammenTun“ entdeckten 30 Kinder auf spielerische Weise, wie Zahnräder zusammenwirken und Getriebe antreiben und steuern.
Maus-Fans erwarten den 03. Oktober jedes Jahr voller Vorfreude. Denn dann findet die Aktion „Türen auf mit der Maus“ statt, die deutschlandweit exklusive Einblicke hinter sonst verschlossene Türen ermöglicht. In diesem Jahr luden die Hochschule Aalen mit dem Forschungsnetzwerk SmartPro und das explorhino bereits zum vierten Mal zu einem spannenden Programm für 8- bis 14-Jährige ein.
Unter dem diesjährigen Motto „ZusammenTun“ drehte sich an der Hochschule Aalen und im explorhino alles um Getriebe – und das aus gutem Grund: Gleich zu Beginn erkannten die Kinder, dass ihr Weg zur Hochschule dank der Getriebetechnik möglich oder besonders einfach war. Doch was genau sind Getriebe, und warum sind sie so bedeutend? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der ersten spannenden Entdeckungsreise im größten Forschungslabor des Instituts für Antriebstechnik. Dort tauchten die jungen Forscherinnen und Forscher gemeinsam mit Luca Cadau, Wissenschaftler im Team von Prof. Dr. Markus Kley, in die faszinierende Welt der Getriebe ein.
Mithilfe von Holzzahnrädern lernten die Kinder die Grundlagen der Mechanik kennen. Sofort setzten sie ihr Wissen in die Praxis um und erlebten mit eigenen Händen, warum Zahnräder gemeinsam so leistungsstark sind. Anschließend ging es zu dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Vierachsprüfstand – eines der Highlights in den Forschungsgebäuden der Hochschule. Dort konnten die jungen Gäste hautnah erleben, was ein Getriebe in der Praxis leistet. Mit fragenden Blicken betraten die Teilnehmenden den großen Raum voller komplexer Maschinen und Technik. Im Mittelpunkt? Ein großes Elektroauto, zu dem Cadau alle neugierigen Fragen beantwortete und anschaulich erklärte, was dort wie und warum getestet wird.
Auch selbst ausprobieren war angesagt. So durften die Kinder ein ungewöhnliches Fahrzeug testen – den sogenannten Südweiser. Der Name verrät schon das Geheimnis: Egal in welche Richtung sich das Gefährt bewegte, der Sitz richtete sich immer nach Süden aus. Live konnten die Kinder die sichtbar eingebauten Zahnräder beobachten und unmittelbar sehen, wie die Mechanik zusammenwirkt, um dieses Phänomen zu ermöglichen. Die Begeisterung, selbst mitzufahren, war vor allem bei den Jüngsten riesig.
Für den zweiten Teil der Veranstaltung zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiter ins explorhino. Dort öffneten sich die Türen zu einem der Labore, wo mit Fischertechnik-Bausätzen nach Herzenslust an eigenen Gefährten getüftelt werden konnte. Mit der Zeit, etwas Geschick und ein bisschen fachkundiger Anleitung durch das explorhino-Team ließen die Ergebnisse nicht lange auf sich warten und schnell flitzten die ersten kreativ konstruierten Fahrzeuge umher. Im Anschluss hatten die Maus-Fans noch die Möglichkeit, in der interaktiven Ausstellung des Science Centers in den Kosmos Naturwissenschaft und Technik einzutauchen und an den über 130 Experimentierstationen spannenden Phänomenen auf den Grund zu gehen.
Fotohinweis Im Forschungsgebäude der Hochschule Aalen erlebten Kinder mit der Maus, wie Getriebe funktionieren. Foto: © Hochschule Aalen | Andreas Stephan