Connor Eisenreich, der an der Hochschule Aalen im sechsten Semester Elektrotechnik studiert, erhält für seine herausragenden Leistungen und sein großes soziales Engagement den diesjährigen Bosch Technikkompetenzpreis der Robert Bosch Automotive Steering GmbH. „Sie sind ein leuchtendes Beispiel für Menschen, die für Engagement und Leidenschaft stehen“, würdigte Ausbildungsleiter Andreas Nebert den Preisträger bei einem Empfang im Gmünder Hauptsitz. Und mit einem Schmunzeln fügte er hinzu: „Das gilt auch im wahrsten Sinne des Wortes – denn als Elektrotechnik-Student sorgen Sie auch mit Ihrem ehrenamtlichen Engagement dafür, dass anderen ein Licht aufgeht.“
Langjährige Tradition
Seit 2004 gibt es den Technikkompetenzpreis für Studierende der Hochschule Aalen, der von der damaligen ZF Lenksysteme GmbH ins Leben gerufen wurde. Diese langjährige Tradition – als Ausdruck der guten Kooperation zwischen der Hochschule und dem größten Arbeitgeber Schwäbisch Gmünds – führt die Robert Bosch Automotive Steering GmbH als Nachfolgeorganisation weiter. „Mit dem Preis möchten wir nicht nur akademische Dinge wie beispielsweise gute Noten in den Vordergrund stellen; sondern auch, ganz in der Gesinnung von Robert Bosch, soziales Engagement“, betonte Ausbildungsleiter Andreas Nebert in seiner Laudatio. Als Unternehmer habe Robert Bosch auch zeitlebens immer soziale Verantwortung übernommen, insbesondere den Bildungsbereich unterstützt und Hochschulen gefördert.
„Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes ein leuchtendes Beispiel“
„Bosch braucht Studierende, die über den Tellerrand des Hörsaals hinausschauen“, so Nebert und verwies auf den beeindruckenden Lebenslauf von Connor Eisenreich. Neben seinem Studium setze sich dieser unter anderem mit „vollem Schub“ für das E-Motion Rennteam der Hochschule Aalen ein, sei Vorstandsmitglied und Kassierer beim „Förderverein Harmonie“ und Sippenleiter im Pfadfinderstamm PEC Lorcher Löwen und Mitorganisator des jährlichen Pfingstlagers seiner Kirchengemeinde. Für letztere gestalte er außerdem auch das Lichtdesign für verschiedene Veranstaltungen. „Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes ein leuchtendes Beispiel“, lobte Nebert den Preisträger, „bei so vielen schlechten Nachrichten derzeit ist das heute ein Nachmittag der Zuversicht.“
Technische Fähigkeiten und soziale Verantwortung
Auch Hochschulrektor Prof. Dr. Harald Riegel hob die herausragenden Verdienste des Studenten hervor und bedankte sich bei Andreas Nebert und Dr. Dirk Welting, Leitender Direktor für Pkw-Lenkungen, für die großzügige Unterstützung und enge Kooperation mit der Robert Bosch Automotive Steering GmbH. Der Bosch Technikkompetenzpreis motiviere Studierende dazu, sowohl ihre technischen Fähigkeiten zu nutzen als auch soziale Verantwortung zu übernehmen – eine Kombination, die für die Zukunft unserer Gesellschaft enorm wichtig sei. Prof. Dr. Heinrich Steinhart, Mitgleid des SmartPro-Forschungsnetzwerks und Professor für Elektrotechnik an der Hochschule Aalen, würdigte ebenfalls die fachlichen und sozialen Kompetenzen von Eisenreich, der für ein Jahr die Studienkommission Elektrotechnik bereichert habe und seit 2022 auch Semestersprecher sei.
Ein Teil des Preisgelds geht als Spende in die Pfadfinderarbeit
Preisträger Connor Eisenreich freute sich sichtlich über die wertschätzenden Worte. „Es ist wichtig, dass man aufeinander achtet. Mich insbesondere bei den Pfadfindern zu engagieren, ist für mich zentral. Die Kinder sitzen eh schon den ganzen Tag drinnen; erst in der Schule, danach zu Hause. Und mit dem Handy sind sie auch die ganze Zeit beschäftigt“, sagt der 22-Jährige, der aus einer sportlichen Familie kommt und selbst immer draußen gespielt hat. „Da ist es doch eine schöne Abwechslung, mal ein paar Bäume und Pflanzen ‚live‘ zu sehen und diese auch beim Namen zu kennen“, fügt er mit einem Schmunzeln hinzu. Auch beim Preisgeld in Höhe von 2000 Euro zeigt Eisenreich seine soziale Ader: Für ihn, der regelmäßig spendet, ist es selbstverständlich, dass ein Anteil davon als Spende für die Pfandfinderarbeit geht. „Außerdem werde ich noch ein bisschen was davon anlegen“, sagt Eisenreich ganz pragmatisch. Aber auch die Urlaubskasse wird damit aufgefüllt. „Ich habe mir gerade ein Dachzelt fürs Auto gekauft, das hat doch eine empfindliche Lücke gerissen“, grinst der Student. Dem geplanten Camping-Urlaub irgendwo in Skandinavien steht jetzt jedenfalls nichts mehr im Wege.
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